05 Okt. Rahmenprogramm im Oktober
Im Rahmen der Ausstellung
Eine Frau. Ein Fotoapparat. Die Welt, dort droben.
in der Hofburg Innsbruck vom 3. – 31. 10. 2017
laden wir Sie herzlich zu folgenden Veranstaltungen ein:
Samstag, 7. Oktober
Die Lange Nacht der Museen 18 bis 1 Uhr
Ausstellungsführungen: 18 h, 19 h, 21 h, 23 h
Dokumentarfilm „Vom Leben am Steilhang“ um 20 h
Aufzeichnung „Erika Hubatschek im Gespräch“ um 22 h
Mitternachtslesung „Frauenbilder – Lebensbilder“ mit Irmtraud Hubatschek
Mittwoch, 11. Oktober um 18 Uhr
Dr. Martin Schönhart, Wien
Historische Entwicklung und Szenarien zur Landwirtschaft anhand des fotografischen Werkes von Erika Hubatschek
Die Veränderungen der Landwirtschaft seit der Industriellen Revolution und die damit in Zusammenhang stehenden Folgen für Umwelt und Gesellschaft sind enorm. Ähnliche Veränderungen lassen sich auch für die Zukunft erwarten. Der Vortrag spricht Treiber der Landwirtschaft an – darunter technologische Entwicklung, Globalisierung und Klimawandel – und zeigt die Zusammenhänge zu betrieblichen Entscheidungen und den Entwicklungen des Agrarsektors. Sowohl Treiber als auch Folgen werden in Bezug zum fotografischen Werk von Erika Hubatschek gesetzt. Die Schlussfolgerungen erlauben Rückschlüsse auf Handlungsoptionen für Bäuerinnen und Bauern sowie Politik und Gesellschaft im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung.
Montag, 16. Oktober um 18 Uhr
Dr. Gunther Waibl, Bozen
Bergwärts – ein photohistorischer Ausstellungsrundgang
Mittwoch, 18. Oktober um 18 Uhr
Dr. Gerhard Siegl, Innsbruck
Bergbauern im 20. Jahrhundert
Veränderungen der bergbäuerlichen Arbeits- und Lebenswelt, dokumentiert durch Fotos von Erika Hubatschek
Mit anschließender Podiumsdiskussion mit Dr. Michael Schermer (Universität Innsbruck) und Liliana Dagostin (ÖAV Raumplanung und Naturschutz)
Mittwoch, 25. Oktober um 18 Uhr
Dr. Michael Machatschek, Hermagor
Laubheu und Speisekammer: Vom alten Gebrauchswissen der bäuerlichen Vorratswirtschaft
Die Laubheunutzung stellt die erste Bevorratungsform von Tierfutter für die sesshaften Menschen dar. Auf den Bildern von Erika Hubatschek findet man vielfach Indizien dieser Wirtschaftsweise. Bis in die 1960er Jahre war das Schneiteln der Gehölze üblich und sehr selten trifft Futterlaubbäume in Mitteleuropa an. Das mineralstoffreiche Laub gebrauchte man in den Notzeiten zum Strecken der Speisen und des Brotmehls. Im Vortrag sollen darüber hinaus verschiedene Bevorratungsweisen dargestellt und Beispiele des transformierten Wissens für die Haltbarmachung von Wildpflanzen unserer Speisekammer angeführt werden. Beispiele haltbargemachter Wildpflanzen für den winterlichen Genussvorrat wie Waldspargel, marinierte Knospen, Blattgemüse, Speiselaubverwertung, Blütengelees, Ansätze und Auszüge aus Flechten, Wurzel und Wildobst, süße Dörrobst-Wurst, Wildfruchtkäse und Pilzverwertungen sollen im Vortag erläutert werden.
Der Landschaftsökologe und Wanderforscher Michael Machatschek lebt in Hermagor, war Hirte und arbeitete selber in der bäuerlichen Landwirtschaft und ist Autor der Bücher Nahrhafte Landschaft (4 Bände), Laubgeschichten, Alleen, Hecken und Speisekammer aus der Natur zum Teil mit anderen Autoren.
FINISSAGE – Dienstag, 31. Oktober
Ein mährisches Fest
Videoaufzeichnung des Konzertes der mährischen Cymbal-Musik Rochus in Neustift am 25. 7. 2017,
mit mährischem Wein und Lesung
Ausstellungsdauer: 3. bis 31. Oktober 2017
Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr
www.hofburg-innsbruck.at